Der Stromkrieg zwischen Edison und Tesla,
Teslas Wirken
und die Zukunft der Energie...
- Elektronik-Minikurse: Inhaltsverzeichnis WICHTIG: Diverse technische Infos
- Elektronik-Minikurse: Philosophie (Sinn, Vorwissen, Praxisbezug)
- Hilfe bei Leserfragen. (WICHTIG: Unbedingt zur Kenntnis nehmen!)
- Simulieren und Experimentieren, ein Vorwort von Jochen Zilg
- Autor: Thomas Schaerer Opamp-Buch Timer555-Buch
Vorwort
Fast jeden Sonntag Abend von 19:30h bis 20:15h sendete vor vielen
Jahren das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) die TV-Dokureihe
ZDF-Expedition mit unterschiedlichen Themen im Bereich der
Geschichte, Archäologie, Evolution der Lebensformen, Astronomie, Technik
und Wissenschaft. Im Bereich der Geschichte der Elektrotechnik strahlte
das ZDF am Sonntag den 10.10.2004 um 19:30h die Sendung
Mission X: Der Stromkrieg - Edisons mörderischer Plan -
aus.
Ab 2019) gibt es diese Art von Dokusendung mit der Bezeichnung
TERRA-X
noch immer, jeden Sonntag Abend um 19:30h bis 20:15h.
Hinweis: Einige Links funktionieren zur Zeit nicht
oder es gibt sie nicht mehr. Ich werde im nächsten Update diesem Problem
nachgehen. In Bezug auf das Gesamtverständnis haben diese fehlenden
Links nur einen einen sehr geringen Einfluss.
Die wenig bekannte Geschichte Edisons
Wenn man von Thomas Alva Edison (1847 - 1931) hört oder liest, denkt man
sogleich an die vielen Erfindungen im Bereich der Elektrotechnik. So
entwickelte Edison im Jahre 1876 das erste Mikrofon, das
Kohlemikrofon,
das bis in die
70er-Jahre des 20. Jahrhunderts in den Telefonapparaten zum Einsatz kam.
Danach wurde es bis heute vom preiswerteren und akustisch besseren
Elektretmikrofon
abgelöst. Nur zwei Jahre später baute Edison seine
Sprechmaschine, den
Phonographen,
und noch ein Jahr später kam
angeblich (?) die Erfindung der Glühlampe hinzu, die
bis zum Verbot durch die "EU-Diktatur" zum Einsatz kam. Man hätte
wenigsten mit diesem Verbot bis zur brauchbaren Entwicklung eines
quecksilberfreien Ionsiationsmediums warten können. Aber das ist
offenbar dann nicht möglich, wenn Milliardengewinne locken. Und so
füllten die
Kompaktleuchtstofflampen,
auch als Stromsparlampen bekannt, die Regale in den Supermärkten. Seit
die LED-Beleuchtung den Siegeszug antrat, weiss man, dass die Geschichte
mit der Kompaktleuchtstofflampe eine unnötige und dumme Zwängerei der
EU
war.
Auch die moderne Halogenlampe ist eine Glühlampe, jedoch mit einem
leicht besseren Wirkungsgrad. Wie sie funktioniert liest man im
Wiki.
Man könnte also denken, dass Edison der Urgrossvater der Halogenlampe
ist. Naja, falls denn dieser Edison die Glühlampe überhaupt erfand. Das
ist allerdings unsicher. Edisons Vielleicht-Erfindung
der Glühlampe war (vielleicht) die Erfindung eines gewissen
Heinrich Göbel,
ein gelernter Optiker und Uhrmacher aus Springe bei Hannover.
Wenn dem wirklich so wäre, sind wir doch ehrlich, es passt problemlos zu
Edisons "edlem" Charakter. Edison konnte sich perfekt in Szene setzen.
Wenn nicht Erfinder, Edison hat die Glühlampe weiterentwickelt und zur
Marktreife gebracht. Auch das verdient selbstverständlich eine gewisse
Anerkennung. Aber, man muss die Dinge von einander trennen, seine
Schandtaten werden durch seine Weiterentwicklungs- und
Erfindungsleistungen in keinster Weise kompensiert! Als eventueller
Nicht-Erfinder der Glühbirne in die Geschichte einzugehen, ist ja auch
nicht so schlimm. Allerdings ist das nicht alles. Mehr zum Thema der
"segensreichen Erfindung" des elektrischen Stuhls von Edison, siehe
weiter unten. Die Edison-Szene ist gerettet, die Glühlampe ist nur
vielleicht von ihm. Aber auf seinen elektrischen Stuhl darf er
stolz sein. Ehre wem Ehre gebührt - gerecht muss man schon sein.
Kleines Intermezzo: Man sollte aus
ökologischen Gründen immer daran denken, dass eine Halogenglühlampe
ebenso eine Glühlampe ist und deshalb nie einen nennenswert besseren
Wirkungsgrad als eine normale Glühlampe haben kann, auch wenn dies eine
sehr bekannte Glühlampenfirma, mit oberfaulen optischen Werbetricks,
weismachen will. Sie behauptet und lügt nicht einmal, wenn sie erklärt,
dass Halogenlampen einen um 50 % besseren Wirkungsgrad haben als normale
Glühlampen. Selbstverständlich verschweigt diese gewinnsüchtige Firma
die ökologische Realität, dass durch diese 50%, die reale
Wirkungsgradzunahme bloss von 4 auf 6 % ausmacht. 94 % werden noch immer
sinnlos verheizt.
Edison leistete auch Verbesserungen in der Akkumulatorentechnik und man
vergesse nicht, dass das Schraubgewinde des Glühlampensockels, den Namen
Edisongewinde trägt. Einfach genial! ;-)
Bei all seinen wertvollen Erfindungen, wundert es nicht, wenn Edison
auch noch heute verehrt wird, und meine Erfahrung ist die, dass dem auch
tatsächlich so ist, denn kaum jemand kennt auch die dunkle und
unehrenhafte Vergangenheit des Erfinders Thomas Alva Edison. All
diejenigen welche die oben genannte ZDF-Expeditionssendung gesehen haben,
wurden eines Besseren belehrt. Das was ich gesehen habe, hat mich sehr
geschockt, wütend und traurig darüber gemacht, zu welch fiesen moralisch
zu verurteilenden Schandtaten ein Mensch fähig sein kann, wenn
anständige Mittel im Kampf gegen die Konkurrenz nicht mehr ausreichen.
Warum ich auf diese Geschichte empfindlich reagiere, kommt hier deutlich
zum Ausdruck.
Was ist gefährlicher? Gleich- oder Wechselstrom: Es gibt noch
heute die Meinung, dass Gleichstrom gefährlicher sei als Wechselstrom.
Die Idee, welche dem zu Grunde liegt, ist die, dass beim Anfassen (nicht
nur schwaches Berühren) eines metallenen Objektes, z.B. einer Stange,
die unter genügend hoher Spannung steht, sich die Handmuskeln bei
Gleichstrom intensiver kontrahieren als bei Wechselstrom und deshalb ein
Loslassen bei Gleichstrom deutlich schwieriger ist. Man hatte Vergleiche
angestellt mit einfachen physikalischen Vorgängen, wo der Spannungs-,
bzw. Stromnulldurchgang von Bedeutung ist. Da die neurophysiologischen
Vorgänge, wie alles in der Natur, extrem viel komplexer sind, ist dieser
Vergleich nicht möglich und wie sich im folgenden Wiki-Link mit viellen
Quellangaben auch zeigt, völlig falsch ist:
- Stromunfall Wechselstrom ist deutlich gefährlicher als Gleichstrom, je nach Literatur um das Vier- bis Fünffache!
- de.sci.electronics-FAQ Eine weitere Erklärung zur Gefährlichkeit von Gleich- und Wechselstrom liest man hier im Kapitel "Schädlichkeit von elektrischen Feldern und elektromagnetischen Wellen", dann hinunterscrollen bis zum Thema "Ist Gleichstrom oder Wechselstrom gefährlicher?"
Selbstverständlich gehe ich davon aus, dass es zur Zeit von Tesla und
Edison diesbezüglich noch keine seriösen Informationen gab. Schon wegen
des miserablen bis heute unentschuldbaren Charakters von Edison, gehe
ich davon aus, dass er diese Unwissenheit propagandistisch zu seinen
Gunsten misbrauchte. Das war auch gar nicht schwierig, weil ihm mit
seiner Berühmtheit klar war, dass man ihm glauben würde. Soviel zu
dieser Angelegenheit.
Edison hatte genügenden Intelligenz und Durchblick im Bereich der
Elektrotechnik, um zu wissen, dass er mit seinem Gleichstrom im Kampf
gegen den Wechselstrom von Nikola Tesla und George Westinghouse keine
Chance hatte, weil auch ihm klar gewesen sein musste, dass man nur
Wechselspannungen transformieren und nur sehr hohe Spannungen über sehr
weite Entfernungen ökonomisch übertragen kann. Und so griff Edison
verzweifelt zu abscheulich unmoralischen Methoden, um zu "beweisen"
wie gefährlich der Wechselstrom seines Feindes Nikola Tesla sei.
Edisons scheussliche Verbrechen an Tieren: Die Kinder in
West-Orange (USA) entdeckten in dieser Zeit eine neue Geldquelle. Sie
verkauften Hunde und Katzen - das "Stück" für 25 Cents - in Edisons
Labor.
- Bild, nicht geeignet für hochsensible Menschen!
Mittels eines Wechselspannungsgenerators wurden diese Tiere, zum Beweis, dass Wechselstrom gefährlich sei, getötet. Als einer der Höhepunkte seines Propagandafeldzuges liess Edison auf grausame Weise einen mächtigen Elefanten mit dem Namen Topsy mit Wechselstrom ermorden. Dieser Anblick ist grauenhaft und prägte sich mir ein. Tagelang sah ich immer wieder diese schrecklichen Bilder vor mir und ich nahm mir vor, dass ich davon immer wieder erzähle, wenn sich eine passende Gelegenheit dazu bietet. Ich kann es nicht fassen, dass die Geschichte der Elektrotechnik mit einer solchen Grausamkeit versaut ist! Der folgende Link zeigt in einem authentischen Video den qualvollen Tod des Elefanten Topsy:
- Video, nicht geeignet für hochsensible Menschen!
Für mich persönlich ist es keine emotionale Übertreibung, wenn ich von Mord schreibe. Es ist natürlich Ansichtssache das Töten eines Tieres aus Gründen der Habgier (Edison wollte gegen Tesla und Westinghouse mit allen Mitteln gewinnen) mit Mord zu bezeichnen. Ich finde es schon abscheulich wenn sich Menschen gegenseitig aus solch niederen Beweggründen umbringen. Ein im Grunde unschuldiges Tier auf solch grauenvolle Art hinzurichten und das erst noch mit einer öffentlichen Show, ist für mich jedoch wesentlich abscheulicher. Die Hinrichtung von Topsy wurde damit gerechtfertigt, dass er Menschen angefallen hatte und drei Pfleger umbrachte. Es wird mit keinem Wort erklärt, warum dieser Elefant eine solche Abneigung gegen (gewisse) Menschen entwickelte. Dass Elefanten ein sehr gutes Gedächtnis haben und ihre Peiniger zwanzig Jahre lang nicht vergessen um sich zu rächen, ist kein Märchen!
- Bild, nicht geeignet für hochsensible Menschen!
Vier Jahre vor der Hinrichtung des Elefanten wurde William Kemmler wegen
Mordes zum Tode verurteilt. Das Urteil lautete: Tod durch elektrischen
Schlag. Edison wurde beauftragt eine alternative elektrische
Hinrichtungsmethode zu erfinden. Mit einem solchen Auftrag war man bei
Edison selbstverständlich an bester Adresse. Eine bessere hätte es wohl
kaum geben können. Der elektrische Stuhl wurde von Edisons Mitarbeiter
Harold P. Brown entwickelt. Edison setzte sich sehr für die Arbeit von
Brown ein. Deshalb gilt Edison als Erfinder des elektrischen Stuhls.
Westinghouse setzte mit einem Staranwalt alle Hebel in Bewegung, damit
der elektrische Stuhl nicht zum Einsatz kam. Leider ohne Erfolg. Nach
Beendigung einer vierzehn Monate langen Anhörung blieb die Justiz bei
der Hinrichtung mittels Stromschlag. Die US-amerikanische Justiz wollte
diesem "Fortschritt" nicht im Wege stehen und so starb dieser Mann auf
dem elektrischen Stuhl einen grauenhaft schmerzvollen Tod.
All dies wovon hier steht, ist selbstverständlich u.v.a. durch die erste
Webseite des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) zum Film belegt. Diese
Webseite gibt es längst nicht mehr. Es gibt nur noch diese
Zusammenfassung:
-
"TERRA-X: Chronologie des Stromkriegs"
Edisons Gleichstrom gegen Westinghouses Wechselstrom
Ich hatte nach dieser TV-Sendung einen kurzen E-Mailwechsel mit einem
Redaktor des ZDF, der mir damals versicherte, dass die Webseite dazu, mit
dem Zweck, dass die dunkle Seite der Geschichte Edisons nicht erneut
vergessen wird, bestehen bleibt. Diese ursprüngliche Seite, sehr schön
gestaltet, mit eingebundenen Bildern, wurde, wie die ZDF-Redaktion
offiziell per Email am 18.07.2012 begründet, gelöscht. Sie wurde ersetzt
durch eintönigen bilderlosen Text. Schade, offenbar hat man bei der ZDF
vergessen, dass manchmal ein Bild wesentlich mehr aussagt als viele
Worte. Ich betone an dieser Stelle, es geht um Bilder und nicht um
Videos. Die einzelnen Videos hätte man entfernen können, weil dies soll
offenbar rechtliche Probleme gegeben haben. Naja, wie auch immer,
mehr als ein offizielles Statement war dies eh nicht...
Lassen wir die ZDF hinter uns, denn es gibt ja auch noch andere Quellen.
Es geht immer noch darum deutlich zu machen und zu zeigen zu welchen
niederträchtigen und charakterlosen Schandtaten Edison bereit war, wenn
es darum ging sich im Stromkrieg einen Vorteil zu verschaffen.
Filmaufnahmen von damals hatten noch eine sehr schlechte Bildqualität,
desshalb hier noch einmal das schändliche Drama des Elefanten Topsy in
einer Bilderfolge:
- Bilderfolge, nicht geeignet für hochsensible Menschen!
Edisons Charakter: Edison beauftragt Tesla seine Gleichstrom-Dynamos zu verbessern. Sie sollen effektiver und preiswerter werden. 50'000 Dollar Prämie verspricht Edison, wenn dies Tesla gelingt. Tag und Nacht verbringt der junge Forscher in der Werkstatt. Nach einem Jahr ist es soweit. Tesla stellt 24 stark verbesserte Dynamos fertig. "Sie haben wohl den amerikanischen Humor nicht verstanden", schimpft Edison als Tesla die versprochene Prämie einfordert und bietet stattdessen 10 Dollar Gehaltserhöhung pro Woche. Es kommt zum offenen Streit. Nicola Tesla ist ein Mann von Ehre, selbstbewusst und konsequent. Empört gibt er die Arbeit bei Edison auf. Der arrogante Erfinder Edison lässt Tesla ziehen ohne seine Weg weisenden Ideen erkannt zu haben. Es soll sich rächen. Denn Nikola Tesla wird zur Schlüsselfigur im Wettlauf um den Bau der grössten Kraftwerksanlage der damaligen Welt. Das Niagara-Kraftwerk:
Die Würdigung von Nikola Tesla
Ich will es bei all dieser Aufklärung über die extrem üblen
Machenschaften des Erfinders Edison nicht unterlassen, seinen Gegner
Nikola Tesla zu würdigen. Dieser Mann hatte einen guten Charakter. Als
Westinghouse bankrot war und er Tesla nicht bezahlen konnte,
verzichtete Tesla auf einen sehr hohen Geldbetrag und zeriss den
Vertrag.
Tesla war der eigentliche Erfinder der elektrotechnischen
Zukunft: Er erfand den Wechselstrom und den Drehstrom der bald
seinen Siegeszug antrat und weltweit Anwendung fand. Ohne diese
Erfindung von Tesla, die es erst möglich machte, elektrischen Strom über
viele hunderte von Kilometern zu übertragen, gäbe es die heutige
Selbstverständlichkeit der Elektrizität, mit den enorm vielseitigen
Anwendungen, nicht!
Tesla hatte mehr als 700 Patente eingereicht. Viele sind aber nicht
komplett erforscht. Seine Aufzeichnungen sind teilweise unvollständig.
Ich glaube diese Aussage allerdings nicht vorbehaltlos, es sei man kann
beweisen, dass nicht irgendwelche Feinde von Tesla einen Teil seiner
Aufzeichnungen verschwinden liessen. Es ist nämlich erschreckend, wie
viele Forscher im Bereich der Energie, die eigene Wege gegangen sind,
von der offiziellen Wissenschaft gedemütigt und von ihr und den
Mächtigen aus dem Bereich von Politik, Wirtschaft und
Industrie der fossilen Brennstoffe verfolgt worden sind und noch
heute werden. Wenn es so schlimm ist, dass sogar vor Morddrohungen
und vereinzelt vor Morden nicht zurückgeschreckt wird, muss an der Sache
etwas dran sein! Man hat offenbar Angst etwas zu verlieren. Mehr dazu
liest man im Buch FREIE ENERGIE - Die Revolution des 21.
Jahrhunderts von Jeane Manning (ISBN: 0-89529-713-2) vom
Omega-Verlag. Jeane Manning ist Journalistin und keine Technikerin. Man
merkt dies am Inhalt. Sie hat jedoch gut recherchiert. So jedenfalls
meine persönliche Meinung. Ich denke, ich
darf das Buch als lesenswert weiterempfehlen. Es mag sich jeder selbst
ein Urteil bilden. Wenn man Buch-Kritiken liest, stellt man fest, dass
die Meinungen geteilt sind.
Die folgende Webseite ist eine Kurzbiographie des fast vergessenen
Genies der Elektrotechnik Nikola Tesla. Es lohnt sich unbedingt sie zu
lesen, um eine Ahnung davon zu bekommen wer dieser Tesla wirklich war.
Sie beginnt mit der folgenden Einleitung:
-
Schlüsselfigur Tesla und ein fast vergessenes Genie:
Nikola Tesla revolutioniert die Elektrotechnik
Bedeutende Erfinder wie Thomas Alva Edison und Gugliemo Marconi ernteten viele Lorbeeren, die eigentlich Nikola Tesla zugestanden hätten. Doch der Idealist Tesla verstand es nicht, sich und seine Erfindungen publik zu machen und zu verkaufen, dass sie für immer untrennbar mit seinem Namen verbunden sein würden. Im Gegenteil - seit Beginn des 20. Jahrhunderts geriet er mehr und mehr in Vergessenheit.
Kleiner Nachtrag: Am Schluss der Kurzbiographie liest man
"Vermutlich gingen so wertvolle Ideen für die Nachwelt verloren.
Die Dinge, mit denen der grosse Erfinder sich in seinen letzten Jahren
beschäftigte, stellen seine Kollegen noch heute vor unlösbare
Probleme". Um einigermassen nachzuvollziehen was damit
angedeutet wird, empfehle ich hier noch einmal das oben genannte Buch
von Jeane Manning, aber auch den Link im Kapitel Was
ist "Freie Energie" (weiter unten).
Die Inhalte im Buch von Jeane Manning sind eng mit den Ideen und
Arbeiten von Nikola Tesla verknüpft. Ideen die von andern gepflegt und
daran weiter gearbeitet wurden und dafür z.T. so schlimm verfolgt worden
sind, dass der Gedanke beim Leser folgerichtig aufkeimen muss, dass mehr
als nur ein Funke Wahrheit hinter diesen Ideen stecken muss...
Die folgende Webseite bietet einen kurzen Einblick über Teslas Werke,
Biographisches, es wird richtig gestellt wer was erfunden hat und die
Webseite berichtet ganz kurz über den so genannten Tesla-Generator:
Noch mehr Tesla!
Mit Hilfe von Google findet man sehr viele Artikel über Teslas Wirken
und es empfiehlt sich herumzustöbern. Hier einige Links über Teslas
Wirken:
- Verkannter Pionier der Elektrizität Ausstellung zum 150. Geburtstag von Nikola Tesla an der ETH-Zürich. Die Schau "150 Jahre Nikola Tesla - Meister der Elemente" war im März des Jahres 2006 im Foyer des Departments Informationstechnologie und Elektrotechnik (Gebäude ETZ) zu sehen.
- Tesla Memorial Society of switzerland: Sehr viele und vielseitige Links! Auch in deutscher Sprache.
- Tesla Memorial Society of switzerland: Grosse Bildergalerie!
- Tesla und die Kolumbus Weltausstellung von 1893: Durchbruch des Wechselstromsystems. World's Columbian Exposition Chicago 1893, Amerika feiert sein 400-jähriges bestehen. Viele schöne und interessante Bilder!
- Das Tesla-Museum (Bildergalerie)
- Tesla: Master of Lightning
- Meine Erfahrungen mit dem Tesla Transmitter (aus Borderlands of Science)
- Wikipedia: Tesla-Transformator
- Lernpaket Tesla-Energie: Praktische Tesla-Experimente für den Einsteiger!
- Teslagenerator mit PL504: Nachbaubare Röhrenschaltung von Burkhard Kainka.
Was ist "Freie Energie"
Ein kleines aber nicht unwichtiges Vorwort zum Thema FREIE
ENERGIE:
Es kommt zwar selten aber doch manchmal vor, dass mir jemand kategorisch
schreibt, dass die ganze Angelegenheit mit der so genannten Freien
Energie ein fertiger Schwachsinn ist. Man begründet dies damit, dass
dieses Thema zu den Erkenntnissen der modernen und etablierten Physik,
insbesondere der Quantenphysik, im Widerspruch steht. Ich selbst bin
kein Physiker um solche Aussagen mit wissenschaftlicher Präzision
nachzuvollziehen. Es gibt für mich allerdings eine Rechtfertigung auch
solches hier passend zu thematisieren. Ich selbst bin sehr an der
Kosmologie interessiert.
Seit bereits einigen Jahren liest und hört man immer wieder, wie sehr
das etablierte Physikgebäude unzureichend ist, ja wahrscheinlich sogar
massiv erneuert oder erweitert werden muss, will man die Phänomene der
dunklen Materie und der dunklen Energie irgendwann mal verstehen können,
falls es sie überhaupt gibt, was noch gar nicht so sicher ist. Ich denke
die Geschichte wiederholt sich ein weiteres Mal in dem Sinne, dass viele
Menschen sich am Etablierten, bzw. am Mainstream festhalten, bis zu dem
Augenblick wo ein Paradigma-Wechsel unausweichlich wird. Trotzdem
respektiere ich, wenn jemand bei seiner rigoros ablehnenden Haltung
bleiben möchte. Das ist sein demokratisches Recht. Man beachte bitte das
Kapitel "Meine Skepsis" weiter unten.
Dirk Schadach, Physiker im Bereich der angewandten Physik und
Festkörperphysik, schrieb eine kurze und leicht verständliche Einführung
zum Thema Freie Energie. Der eigentliche wissenschaftliche
Begriff heisst Vakuumfeld-Energie oder auch Nullpunkt-Energie des
Vakuums, auf englisch Zero-Point-Energy (ZPE) genannt. Dieses
Energiefeld tritt im atomaren und subatomaren Bereich der Materie in
Erscheinung. 1989 führte der Physiker Harold Puthoff in der
etablierten Wissenschaft das Konzept der Nullpunktenergie ein, ein
Raumenergiekonzept, das mit Erkenntnissen der Quantenphysik vereinbar
ist!
Ich habe im Jahre 2006 in einem Artikel von offiziellen
Wissenschaftskreisen entdeckt, dass es unter denen doch immer wieder
Leute gibt, welche gerne versuchen bei Theorien die nicht ihr Paradigma
passen, diese als unseriös herunter zu spielen und ebenso diese, wenn es
irgendwie geht, gerne der Oberflächlichkeit bezichtigen, dass da wieder
jemand versucht das Perpetuum-Mobile zu erfinden. Es wird zwar mit
keinem Wort das Thema Freie Energie erwähnt, trotzdem habe ich
den Eindruck, dass stets auf's Neue versucht wird, genau diese Szene
anzugreifen und es wird dabei (absichtlich) ignoriert, dass auch in
dieser Szene bekannt ist, dass das Naturgesetz der Thermodynamik, wie in
der klassischen Physik, seine Gültigkeit hat. Auf mich persönlich wirkt
eine solche überhebliche Mentalität dogmatisch, manchmal sogar
sektiererisch. Unehrehaft ist es sowieso!
Wenn also irgendwelche Effekte festgestellt werden, die scheinbar diesem
Naturgesetz widersprechen, dann sollte man sich vorurteilsfrei und
unbefangen mit dem Phänomen auseinandersetzen und vielleicht liegt das
ganze Problem auch in der Definition des so genannten geschlossenen und
offenen Systems. Ganz so einfach ist dies alles vielleicht nicht, wenn
Quantenphysik mit hineinspielt. Dies ist jedenfalls mein persönlicher
Eindruck als Nichtphysiker aus alldem was ich bis heute zu diesem
Themenkreis gelesen und aus Diskussionen und Vorträge erfahren habe.
Dirk Schadach fasst in seinem Artikel dieses Thema unter
Paradigmawechsel kurz zusammen:
Freie Energie - das geschlossene System ist eine Täuschung
Der Autor Andreas Hecht bemüht sich besonders die spezielle Bedeutung
des Begriffes "Freie Energie" zu erklären und was es mit dem Vakuum
auf sich hat, das eben nicht leer ist...
A. Hecht erklärt, dass es selbstverständlich kein Perpetuum-Mobile gibt,
dies aber trotzdem nicht den scheinbaren Effekt ausschliesst, dass in
einem gewissen System mehr Ausgangsenergie produziert werden kann, als
Energie hineingesteckt wird. Es kommt sehr genau darauf an, wie man ein
geschlossenes System definiert. So hat z.B. jede Atombombe einen
Over-Unity-Effekt, aber man kennt hier ganz genau die Ursache. Es ist
der Massendefekt und diese Energie ist vor der beschleunigten
Kernspaltung (Kettenreaktion) eben nur latent vorhanden, ob man davon
weiss oder nicht. Unter Überschuss- oder Freie Energie
versteht man grundsätzlich Energiequellen, die wenig oder gar nicht
bekannt sind und haben nichts Mysteriöses an sich, wie von Gegnern immer
wieder gerne suggeriert wird.
A. Hecht schreibt auch davon, dass es Forschern schwer gemacht wurde an
ihren Projekten zu arbeiten. Während Tesla Geldmittel gestrichen worden
sind, wurden auf einen gewissen Moray und seiner Familie immerhin
Anschläge, die ihm fast das Leben gekostet hätten, verübt. Offenbar ist
etwas dran an der Freien Energie, dass zu solchen Methoden gegriffen
wird...
Der Autor beschreibt und illustriert auch einige interessante und
faszinierende Experimente, die zumindest nachdenklich machen sollten...
Mehr davon liest man in der folgenden Webseite:
- Freie Energie - ein Überblick (von Andreas Hecht)
Als Ergänzung noch ein paar weitere Links zum selben Themenkreis. Bemerkenswert ist der erste Link über das "Global Institute for New Energy Technologies GIFNET, Genf". NET (New Energy Technologies) ein gigantisches Abenteuer und Kofi Annan zu Besuch bei Nicholas Moller und J.-L. Naudin, GIFNET. Ein interessantes und lesenswertes Interview im ersten Link!
- Gigantisches Abenteuer NET: Kofi Annan zu Besuch bei Nicholas Moller und J.-L. Naudin, GIFNET!
- Borderlands of Science: Diese Seiten sind den mutigen Querdenkern, Amateurforschern, Erfindern und Experimentatoren gewidmet - kurz: den Leuten, die immer wieder die Grenzen des Bekannten überschreiten und zukunftsweisende Ideen entwickeln wie einige innovative Vereine und Unternehmen...
- Borderlands of Science: Neue Physik im WWW
- Borderlands of Science: Energie...
- Borderlands of Science: Projekte
-
Freie Energie als neue dezentrale erneuerbare
Energiequelle
Dieser hervorragende Beitrag zum Thema FREIE ENERGIE ist vom Bundesverband für Wissenschaft und Zukunft e.V..
-
Wenn über Freie Energie diskutiert wird, kommt sehr rasch der Einwand, dass es ein Perpetuum nicht gibt und nicht geben kann. Dieser Einwand ist physikalisch korrekt. Dass ein geschlossenes System nie mehr Energie am Ausgang liefern kann als die welche reinkommt, ist eine einleuchtend logische Tatsache und sie entspricht dem ersten Hauptsatz der Thermodynamik.
Trotzdem ist die Frage legitim, was denn ein geschlossenes und offenes System überhaupt ist. Man neigt dazu dies räumlich zu verstehen und da liegt das Problem. Die Sache ist wesentlich abstrakter. Heute weiss man, dass Neutrinos, z.B. eine Riesenmenge von der Sonne, jegliche feste Materie beinahe ungehindert durchfluten. Neutrinos sind omnipräsent, weil Wechselwirkungen mit Atomkernen extremst selten sind. Also existieren Neutrinos auch in einem hermetisch geschlossenen Raum. Würde nun irgend ein zunächst erdachtes System in einem geschlossenen Raum mit einer totalen elektromagnetischen Abschirmung (auch Gammastrahlen), mehr Energie liefern als es aufnimmt, weil es zur energetischen Wechselwirkung mit den Neutrinos kommt, hat man es, im physikalischen Sinn, mit einem offenen System zu tun.
Genau darum geht es! Es kann die Vakuumenergie, auch als Nullpunktenergie bezeichnet, sein. Die Bezeichnung Nullpunktenergie kommt davon, dass diese Energieform temperaturabhängig, auch beim absoluten Nullpunkt von -273.15°C, existiert.
Anstelle der Nullpunktenergie gibt es ebenso Neutrinos und wie man heute weiss, haben auch diese extremst kleinen Teilchen eine sehr geringe Masse. Darum ist auch die Wechselwirkung mit Atomkernen sehr selten. Und trotzdem weckt diese sehr schwache Wechselwirkung das Interesse von Physikern, diese Neutrinos als alternative Energiequellen, einzusetzen. Der Weg bis zur kommerziellen Nutzung dürfte noch weit sein. Vielleicht auch nicht, wenn mehr oder weniger spontan neue Forschungsideen im Laufe des Forschungsprozesses entstehen, - ein nichtlinearer Effekt. Zu diesem Thema gibt es zwei Videos, gleich anschliessend nach den Links zur Nullpunktenergie und dem Casimir-Effekt, mit dem Titel "Konkurrent Neutrino!".
-
- Was ist Nullpunktenergie?: Obwohl es im Internet viele Seiten zur Nullpunktenergie gibt, wird selten erklärt um was es sich bei Nullpunktenergie eigentlich handelt...
- Forschungsinstitut für Vakuumenergie: Im Forschungsinstitut für Vakuumenergie erforschen wir eine Methode, die in der Lage ist, das aktive Raumpotential auf direktem Wege als eine externe Energiequelle zu nutzen. Es geht darum ein Gerät zu entwickeln, das den Menschen mit sauberer Energie versorgen soll.
- Das Weltall, ein Vakuum: Der Casimir-Effekt!
- Konstruktion einer Kosmologie aus dem Casimir-Effekt: Physikalische Grundlagen zum Casimir-Effekt. Ist der Casimir-Effekt als Energie-Quelle nutzbar? Wie wird der Casimir-Effekt gemessen? Konstruktion einer kosmologischen Theorie aus dem Casimir-Effekt.
- Kräfte aus dem Nichts: Stuttgarter Physiker beobachten die kritische Casimir-Kraft und hebeln mit ihr einen Effekt aus, der Nanomaschinen lähmt
- WIKIPEDIA-Der Casimir-Effekt: Der Casimir-Effekt der Quantenfeldtheorie wurde von Hendrik Casimir 1948 vorhergesagt und 1958 von Marcus Spaarnay experimentell bestätigt.
- ALPHA CENTAURI - Was ist der Casimir-Effekt?: Ein Video mit Prof. Harald Lesch Das Vakuum ist in der Physik ein Zustand, der frei ist von allem - die absolute Leere. Doch die Quantenmechanik sagt uns, dass selbst dort etwas passieren kann: Vakuum-Fluktuationen. Ein Nichts kann also durchaus auch eine Kraft ausüben - was unserer Erfahrung komplett widerspricht.
- WIKIPEDIA Wer ist Harald Lesch (Casimir-Effekt): Harald Lesch (* 28. Juli 1960 in Gießen) ist ein deutscher Physiker, Astronom, Naturphilosoph, Autor und Fernsehmoderator.
- KONKURRENT NEUTRINO!
- NEUTRINO, die Energiequelle der Zukunft: Holger Thorsten Schubart, CEO NEUTRINO ENERGY GROUP, im Interview bei Adolf und Inge Schneider, Jupiter Verlag, Schweiz
- Wie viel wiegt ein Neutrino? Das KATRIN-Experiment am KIT (2018): Wie schwer sind Neutrinos? Diese unscheinbare Frage gehört zu den wichtigsten Fragestellungen in der modernen Teilchenphysik und Kosmologie. Der Antwort einen großen Schritt näher bringt uns das Karlsruher Tritium Neutrino (KATRIN) Experiment. Es wurde am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) von einer internationalen Kollaboration in 15-jähriger Bauzeit aufgebaut und beginnt am 11. Juni 2018 mit einer feierlichen Eröffnung seine mehrjährige Messung
Meine Skepsis
Vor etwa drei Jahrzehnten war ich an der Zürcher Uni an einem Vortrag
über moderne Physik. Die Vakuumenergie wurde kurz gestreift. Am Schluss
gab es eine freie Diskussion. Ich erlaubte mir provokativ die Frage, wie
ernst man denn dieses Thema überhaupt nehmen kann, da schliesslich ganz
besonders so genannt esoterische Zeitschriften immer wieder ergiebig von
diesem Thema zu wissen vorgeben. Ein Professor aus einem
Max-Plank-Institut, meldete sich aus der Zuhörerreihe zu Wort und sagte,
dass auf diesem Gebiet seriös geforscht wird, aber die ganze Sache sei
enorm schwierig in den Grundlagen zu verstehen.
Ich will mit dieser Ausführung zum Ausdruck bringen, dass man mich erst
mit absolut seriösen und reproduzierbaren Demonstrationen überzeugen
muss. Bis dahin bleibt es für mich spekulativ, trotz der Indizienlast,
die das weiter oben genannte Buch von Jeane Manning und andere eher
technisch ausgerichtete Literatur liefern. All diese Informationen
beseitigen meine Skepsis nicht, das heisst aber noch lange nicht, das
Vieles davon nicht wahr sein könnte.
Meine Skepsis wird leider auch immer wieder dadurch genährt, dass es
bis heute noch immer niemandem gelingt, diese Sache an die "grosse
Glocke" zu hängen. Dies wäre längst überfällig! Es kann allerdings auch
sein, dass es diese Anstrengungen tatsächlich gibt, aber die offiziellen
Medien legen sich, unter dem Druck der offiziellen Lehrmeinungen und
dessen Politik, quer. Ob dies, wenn man alles nicht nur oberflächlich
betrachtet, mit längst erstarrten Paradigmen zu tun hat, dessen Spuren
womöglich weit zurück in die nicht nur abendländische Kulturgeschichte
zurückreichen, bezweifle ich keinen Moment. Es wäre auf jeden Fall
interessant und spannend genau dies zum objektiven und dogmafreien
Forschungsgegenstand zu machen. Vielleicht würde man dann schneller zu
Resultaten kommen, wenn die Freie-Energie-Gesellschaften eng
zusammenarbeiten würden. Soll heissen, weniger einsame Süppchen kochen.
Und nur weil ein Forscher auf diesem Gebiet zuwenig Geld aufbringen kann,
sollte dies kein Hindernis sein bei einer gut funktionierenden
nationalen, europäischen oder sogar weltumspannenden Zusammenarbeit. Ich
denke, es würde den Prozess deutlich beschleunigen, ganz nach dem weisen
Satz: "Der Worte sind genug gesagt, lasst endlich die Taten folgen!"
Mir geht es nicht darum für die eine oder andere Seite Stellung zu
beziehen. Mir geht es um Offenheit gegenüber allem was neu und unbekannt
ist und dies ohne dogmatischen Vorurteile. Vorurteile disqualifizieren
Wissenschaftlichkeit! Unbefangenheit existiert aber ganz genau dann
nicht, wenn irgend ein Naturgesetz, das für uns nur deshalb existiert,
weil es durch Menschen entdeckt und durch Experimente (teil-)bestätigt
worden ist, als absolut und allgemein gültig erklärt wird. Es ist der
Mensch der sagt, diese oder jene Erkenntnis sei ein Gesetz. Es gibt
keine übergeordnete Instanz, die einem dies sagt. Die Natur ist keine
Person. Das Irrtumsrisiko ist immer grösser als Null. Ob ein bestimmtes
Naturgesetz, unter welchen Rahmenbedingungen erneut, seine Gültigkeit
hat, muss immer wieder kritisch in Frage gestellt werden. Ich persönlich
empfinde es als Zeichen von Schwäche, wenn Wissenschaftler Angst davor
haben, dass ein geliebtes Theoriegebäude brüchig werden könnte. Solche
Störungen sind doch erst recht Teil einer lebendigen Wissenschaft. Ich
überlasse es dem interessierten Leser, einer toten Wissenschaft die
geeignete Bezeichnung zu verpassen...
Der damalige Zeitgeist, heute und die Moral
Zurück zu Edison: Ich hoffe mit diesen Ausführungen meinen bescheidenen
Beitrag zu leisten, damit objektives Wissen wirklichkeitsverzerrte
Vorstellungen über den Erfinder Thomas Alva Edison für immer beseitigt
und seinen Gegenspieler und genialen Erfinder Nikola Tesla bekannter zu
machen. Gewiss, man darf und soll den Erfinder Edison für seine
wirklichen technischen Erfindungen würdigen. Man möge aber ebenso
niemals seinen äusserst zweifelhaften Charakter vergessen oder
verdrängen. In der Praxis bedeutet dies, dass man von dieser schlimmen
Geschichte weitererzählt, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.
Selbstverständlich gehört ein solches "Detail" auch in den
Elektrotechnik-Unterricht einer jeden Schule, wenn Geschichte vermittelt
wird.
Man muss den ganzen Vorfall auch ein wenig aus der Perspektive des
damaligen Zeitgeistes, in der Zeit der epochalen technischen
Erfindungen, betrachten. Die technische Fortschrittsgläubigkeit war
absolut. Der primäre humanistische Irr-Glaube war der, dass der Mensch
das Mass aller Dinge sei. Die hoch technologisierte Menschheit, die sich
bis heute total von den umweltvernichtenden fossilen Brennstoffen Kohle,
Erdöl und Erdgas abhängig machte, ist ein verhängnisvoller Ausdruck
dieser irrigen und gegen die Natur gerichteten Geisteshaltung. Die Natur
wird uns für die Umsetzung dieser Irrtümer die Quittung liefern. Aber
was heisst wird, sie hat damit längst schon begonnen. Viele merken es
nur noch nicht und viele andere, welche eigentlich den Durchblick dafür
hätten, sind ignorant genug um es nicht merken zu wollen. Ein
gefährliches Spiel, denn die Natur nimmt darauf keine Rücksicht!
Wieder zurück zur Zeit als Edision lebte. Es leuchtet ein, dass es unter
dem Einfluss des damaligen Zeitgeistes leicht war, dass Edison seine
mörderischen Pläne umsetzen konnte. Er selbst war ebenso ein Kind dieses
Zeitgeistes. Dies vermag den Charakter von Edison etwas differenzieren,
entschuldigen kann man die abscheulichen Taten trotzdem keineswegs,
schliesslich stiess die Auswirkung von Edisons Charakter schon damals
auf erheblichen Widerstand.
Meine Grosseltern lebten in der Zeit von Edison und Tesla. Mein Vater
erzählte mir wie selbstverständlich es zu Zeiten seines Vaters war, dass
man in einem grossen Gehege im Basler Zoo - noch heute von den Baslern
liebevoll als Zolli bezeichnet - Negerhütten und ihre
schwarzafrikanischen Familien beobachten konnte. Niemand nahm Anstoss
daran. Man empfand es damals in der Zeit des Kolonialismus nicht als
rassistisch, als man die farbige Rasse näher den Tieren als den Menschen
zuordnete. Zum Glück hat sich dies bis heute drastisch geändert.
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Seit dem 29.11.2012 gibt es eine veröffentlichte Video-Dokumentation.
Man liest: Völkerschauen mit ausgestellten "Negern"
im Zoo Basel. Die Geschichte des Zoos in der Schweiz hat sehr viele
Kapitel, - auch einige düstere....
Hier das Video (Sprache: Schweizer Dialekt): Menschenschau im Basler-Zoo
Delphine haben ein Ich-Bewusstsein!
Betreffs Tiere, für mein Naturverständnis ist die Abgrenzung zwischen Tier und Mensch jedoch noch immer sehr willkürlich gezogen. Was gibt uns eigentlich das Recht den Menschen einzigartig als Menschen und den grossen Rest aller andern Lebensformen als Tiere zu schubladisieren? Auch das müsste längst Schnee von gestern sein. Der biologische und mentale Unterschied zwischen einem Menschenaffen oder einem Delphin zu einem Regenwurm ist wesentlich grösser als der Unterschied gleicher Art zwischen einem Menschen zu einem Menschenaffen oder einem Delphin. Nur weil der Mensch irrtümlicherweise glaubt die höchste und differenzierteste Form von selbstreflektierendem Bewusstsein zu besitzen, gibt ihm gerade diese Eigenschaft nicht das Recht, diese künstlich gezogene Trennungslinie zwischen Tier und Mensch zu ziehen.
Es ist sogar so, dass die Verhaltensforschung an Delphinen entdeckt hat, dass diese hochintelligenten Meeresbewohner ebenso ein Ich-Bewusstsein haben, wie Primaten und Menschen (TV-Dokusendung "HORIZONTE" vom Schweizer Fernsehen SF-DRS1 vom 09.03.2007 16:05h).
Es ist höchste Zeit, dass die Spezies Mensch lernt, dass sie keine Krone der Evolution (Schöpfung) ist. Diese Haltung wäre die primär wichtigste Voraussetzung dafür, ein Bewusstsein zu entwickeln, die ihn befähigt nachhaltig im Einklang mit der Natur und sich selbst zu leben. Ich mag diese künstliche und eigentlich längst veraltete Abgrenzung Tier/Mensch längst nicht mehr. Ich unterscheide im Sinne von Lebensformen und glaube so am ehesten alle Lebensformen gleichwertig, jede nach ihrer Art, zu respektieren, so wie man es seit jeher von vielen Naturvölkern her kennt, deren Glaubensformen stets pan- und nicht monotheistisch geprägt sind, dies als eine Folge aus der ständigen und innigen Beziehung zwischen diesen Menschen und ihrer umgebenden Natur. Ich empfinde grossen Respekt vor solchen Menschen und vor der Art wie sie mit der Natur leben.
Dass es diese Harmonie zwischen Umwelt und Mensch bei den Naturvölkern nicht immer gab, weiss ich. Als die Aborigine, die Ureinwohner Australiens, diesen Kontinent aus dem indonesischen Raum vor mehr als 40'000 Jahren besiedelten, zerstörten sie leider sehr nachhaltig viele Arten der damaligen Tierwelt. Allerdings haben die meisten solcher archaischen Gesellschaften aus ihren Fehlern gelernt. Das Dumme ist, dass die kolonialsüchtige weisse Menschenrasse der Moderne, solche Gesellschaften, von denen man noch heute lernen könnte, nachhaltig vernichtet haben.
Zum Schluss
Es ist durchaus möglich, dass dieser Artikel eine kontroverse Diskussion auslöst. Aus Zeitgründen werde ich jedoch keine einzelnen E-Mail-Diskussionen führen. Wenn mir dazu jemand etwas schreiben will, ist das willkommen. Ich sammle diese E-Mails und ich werde irgendwann später hier gerne eine Zusammenfassung der Meinungen, Ansichten und Stellungnahmen veröffentlichen, falls mir die andern Aufgaben in meinen Elektronik-Minikursen im Elektronik-Kompendium (das ELKO), die mir wichtiger sind, die Zeit dazu lassen.
Thomas Schaerer, 28.01.2005 ; 21.03.2005 ; 10.08.2005 ; 10.10.2005 ; 01.03.2006 ; 17.03.2006 ; 23.08.2006 ; 11.03.2008 ; 21.10.2008 ; 18.04.2009 ; 11.02.2010 ; 23.05.2011 ; 30.06.2011 ; 13.07.2011 ; 08.08.2011 ; 28.10.2011 ; 28.11.2011 ; 17.01.2012 ; 05.03.2012 ; 16.04.2011 ; 14.08.2012 ; 03.01.2013 ; 25.08.2014 ; 06.08.2015 ; 02.01.2016 ; 15.05.2016 ; 30.06.2016 ; 14.07.2017 ; 22.04.2018 ; 22.06.2018 ; 20.09.2018 ; 02.05.2019 ; 30.04.2021